WM 2022: Gianni Infantino beleidigt? Achraf Hakimi spielt Vorfall herunter

Marokko-Star Achraf Hakimi hat zu seiner Auseinandersetzung mit FIFA-Präsident Gianni Infantino Stellung genommen.

WAS IST PASSIERT? Der marokkanische Nationalspieler Achraf Hakimi hat seine Auseinandersetzung mit FIFA-Präsident Gianni Infantino nach dem Spiel um Platz drei heruntergespielt. Er war nach dem Duell mit Kroatien mit dem Verbandsboss aneinandergeraten.

WAS WURDE GESAGT? "Es ist nichts passiert", sagte der frühere Dortmunder in der Mixed Zone, "ich war ein bisschen verärgert nach dem Spiel wegen der ein oder anderen Entscheidung, nichts weiter." Allerdings räumte er auch ein: "Ich habe mich entschuldigt für das, was ich gesagt habe. Aber das bleibt unter uns."

WAS IST DER HINTERGRUND? Anwesende berichteten von Beleidigungen in Richtung Infantino, der die Tirade ungerührt habe über sich ergehen lassen. Ein Betreuer soll Hakimi schließlich beiseite geschoben, der Abwehrspieler nach seinem Ausbruch noch einmal das Gespräch mit Infantino gesucht haben. Hakimi habe Infantino laut MagentaTV-Reporter Thomas Wagner "immer wieder gefragt, was das eigentlich für eine Schiedsrichter-Ansetzung, sowohl im Halbfinale, als auch heute, gewesen sei. Sowas habe ich noch nie erlebt, was sich gerade hier abgespielt hat", so Wagner.

Hintergrund des Streits: Marokko fühlte sich wie im Halbfinale gegen Frankreich (0:2) auch gegen Kroatien (1:2) vom Schiedsrichter benachteiligt. In beiden Spielen forderten Hakimi und Co. vergeblich einen Elfmeter. Die Ansetzung des international weitgehend unbekannten katarischen Referees Abdulrahman Al Jassim für das "kleine Finale" war bereits im Vorfeld umstritten.

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Infantino

WIE GING ES WEITER? Marokko-Trainer Walid Regragui musste seine aufgebrachten Spieler nach dem Schlusspfiff auf dem Platz beruhigen und vom Schiedsrichter abhalten. Er gab Al Jassim ruhig die Hand - und blickte voller Zuversicht in die Zukunft. "In den nächsten Jahren", sagte er, "wird eine Mannschaft aus Afrika Weltmeister."

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