"Nicht alleine der Boss" bei PSG: Thierry Henry verteidigt Lionel Messi

Das Engagement des Weltmeisters in der Ligue 1 wird in Frankreich kritisch gesehen. Thierry Henry aber verteidigt Lionel Messi.

WAS IST PASSIERT? Ex-Mannschaftskamerad Thierry Henry hat Superstar Lionel Messi gegen Kritik verteidigt, der Argentinier hätte bei PSG die hohen Erwartungen nicht erfüllt.

WAS WURDE GESAGT? Im Gespräch mit Ex-Paris-Spieler Jérôme Rothen bei RMC Sport sagte der neue U21-Nationaltrainer Frankreichs auf die entsprechende Frage: "Nein. Und ich werde auch erklären, warum: Schon am Anfang (nach Messis Wechsel zu PSG 2021, Anm. d. Red.) habe ich darauf hingewiesen, dass es um Struktur und Organisation gehen wird. Du wirst da wieder lachen, aber wie soll man mit Messi, Neymar und Mbappé gleichzeitig spielen?"

Rothen entgegnete, es gehe auch um Messis Verhalten und den Eindruck, der 36-Jährige hätte mehr investieren können. "Das finde ich nicht", sagte Henry: "Mir ist sowas auch mal passiert. Wenn Messi für Argentinien spielt, dann gibt es eine Struktur. Da gibt es nicht drei Messis, sondern nur ihn. Wenn man ihm die Rahmenbedingungen gibt, in denen er allein der Boss ist, wird er glänzen."

Henry verwies auf seine eigene Erfahrung nach seinem Abschied von Arsenal, seinem langjährigen Klub, 2007. Er habe damals nach seinem Wechsel zu Barça geweint und "ein Jahr lang gebraucht", um seinen Abgang zu realisieren.

WAS IST DER HINTERGRUND? Henry und Messi spielten von 2007 bis 2010 zusammen für die Blaugrana und feierten 2009 den Gewinn der Champions League. Der Argentinier blieb noch bis 2021 in Barcelona, ehe er nach seiner gescheiterten Vertragsverlängerung ablösefrei zu PSG wechselte.

Vor wenigen Monaten verließ er Paris und zog zu Inter Miami weiter, viele Fans des französischen Meisters begrüßten dies. Auch Messi selbst äußerte sich wenig schmeichelhaft über seine Zeit an der Seine.

DIE BILDER ZUR NEWS:

KYLIAN MBAPPE LIONEL MESSI PSG

LIONEL MESSI PSG

Thierry Henry 2023

EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: In zwei Jahren bei PSG erzielte Messi 32 Tore in 75 Spielen. Am Ende gewann der Klub drei Titel, der gewünschte große Wurf in der Champions League gelang allerdings nicht.



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