FC Chelsea - Rassismus? Kritik an Neuzugang Mykhailo Mudryk
WAS IST PASSIERT? Mykhailo Mudryk ist in England wegen der Verwendung eines rassistischen Ausdrucks in der Kritik. Der 100-Millionen-Euro Einkauf des FC Chelsea benutzte in einem TikTok-Clip aus dem vergangenen Sommer das 'N-Wort', sein Berater entschuldigte sich dafür in der Sun. Das Video ist mittlerweile von seinem offiziellen Account gelöscht.
WAS IST DER HINTERGRUND? In besagtem Clip vom Juli 2022 posiert Mudryk mit einem Freund vor einem Sportwagen und singt 40 Sekunden lang Zeilen aus dem Song "Freestyle" des Rappers Lil Baby aus dem Jahr 2017. In jenem Song kommt das Wort 16-mal vor. Der Clip hatte mehr als 214.000 Views, ehe er aus dem Netz genommen wurde.
WAS WURDE GESAGT? Mudryks Vertreter erklärte gemäß Sun, sein Schützling bedauere den Zufall "zutiefst und von ganzem Herzen". Er entschuldige sich für die Beleidigung, auch wenn diese "aus dem Kontext" gerissen seien.
Dagegen kritisierte die Anti-Rassismus-Initiative 'Kick it out' Mudryks Rap-Einlage in einem Statement gemäß der Daily Mail: "Kick it Out verurteilt alle rassistischen Ausdrücke, inklusive des 'N-Worts', ganz egal, was der Hintergrund war.“ Weiter heißt es: "Das 'N-Wort' ist beleidigend und wenn es von bekannten Personen im Fußballgeschäft verwendet wird, führt es nur dazu, dass sich die Menschen vom Sport abwenden."
Vielmehr sei es wichtig, dass "Fußballer ihre exponierte Stellung auf positive Weise nutzen, und wir sind ermutigt zu sehen, dass Mykhailo Mudryk die Verletzung, die er durch die Verwendung dieses beleidigenden Ausdrucks verursacht hat, anerkannt hat."
WIE GEHT ES WEITER? Mudryk vollzog vor rund zwei Wochen seinen spektakulären Transfer von Shachtjor Donezk zu den Blues. Seitdem absolvierte er einen Kurzeinsatz für Chelsea. Beim Heimspiel gegen den FC Fulham in der Premier League am Freitagabend hat der 22 Jahre alte Angreifer die nächste Gelegenheit, den ersten Scorerpunkt für seinen neuen Arbeitgeber zu sammeln.