Drei millionenschwere Fehler! Finanzaufsicht rügt Borussia Dortmund - BVB-Aktie fällt

Borussia Dortmund hat wohl mehrere Finanz-Fehler begangen. Das hat sich auch negativ auf die Aktie ausgewirkt.

WAS IST PASSIERT? Die Finanzaufsicht BaFin hat bei der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA drei millionenschwere Fehler im Jahresabschluss 2018 festgestellt. Das geht aus einer Mitteilung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hervor.

WAS WURDE GESAGT? "Im Konzernabschluss zum 30. Juni 2018 der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA werden die Umsatzerlöse um 223 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen, weil das Unternehmen erhaltene Transferzahlungen aus dem Transfer von Fußballspielern, für die eine in Vorjahren geleistete Transferzahlung als immaterieller Vermögenswert aktiviert wurde, als Umsatzerlöse erfasst hat", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag.

WAS IST DER HINTERGRUND? Aus den Zahlen geht hervor, dass der BVB den Umsatz von 536 Millionen Euro somit um satte 41 Prozent zu hoch angesetzt hätte.

Das verstoße laut der Bundesfinanzaufsicht gegen den International Accounting Standard (lAS) 38.118, "wonach als Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung die Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des immateriellen Vermögenswertes erfolgswirksam zu erfassen, aber ein Gewinn nicht als Umsatzerlös auszuweisen ist. Daraus folgt, dass auch der Bruttoveräußerungserlös - hier in Form der erhaltenen Transferzahlungen - nicht als Umsatzerlös auszuweisen ist."

DIE BILDER ZUR NEWS:

Sebastian Kehl 2022

Head coach Edin Terzic of Dortmund

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