Ist der Sieger der Conference League direkt für die Europa League qualifiziert?

Mourinho Conference LeagueGetty Images

Die Conference League kürt in Kürze den zweiten Gewinner ihrer Wettbewerbsgeschichte. Am Mittwoch (7. Juni, 21 Uhr) trifft AC Florenz auf West Ham United. Im tschechischen Prag wird der Nachfolger der AS Roma gesucht.

Doch wird der Gewinner der Conference League auch mit einem sportlichen Aufstieg bei den internationalen Klubwettbewerben belohnt und qualifiziert sich direkt für die Europa League? GOAL hat die Antwort.

Conference League: Wo und wann findet das Finale 2023 statt? Überblick zu Ort, Datum und Übertragung

Ort

Prag (Tschechien)

Stadion

Fortuna Arena

Datum

Mittwoch, 07. Juni 2023

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LIVE-STREAM

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Ist der Sieger der Conference League direkt für die Europa League qualifiziert?

Neben der schönen Trophäe und einem Preisgeld (in der Spielzeit 2021/22 bekam der Gewinner fünf Millionen Euro) wird der Sieger der Conference League auch mit der Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League in der darauffolgenden Saison belohnt.

Die Roma hätte sich nach dem Gewinn des neuen Wettbewerbs ein Jahr später fast mit dem Triumph in der Europa League belohnt, scheiterte jedoch im Elfmeterschießen am spanischen Dauersieger FC Sevilla.

Es gibt jedoch eine Ausnahme: Hat sich das Conference-League-Gewinnerteam über den nationalen Wettbewerb für die Champions League qualifiziert, startet das Team natürlich in der Königsklasse und nicht in der Europa League.

Ist der Sieger der Conference League für die Europa League qualifiziert? Das Finale 2023

Declan Rice marschierte mit schelmischem Grinsen auf den Trainingsplatz von West Ham United, dann sendete er mit prägnantem britischem Akzent ein deutsches "Guten Morgen" in die Fußballwelt - und ließ Transferexperten sowie Fans von Bayern München mit Schnappatmung zurück. Lernt der englische Top-Sechser denn tatsächlich schon Deutsch für einen Sensationstransfer zum Rekordmeister? Das 14-sekündige Tiktok-Video seines Klubs heizte die Spekulationen jedenfalls gehörig an.

Doch bevor der sündhaft teure Poker so richtig Fahrt aufnimmt, befindet sich Rice noch auf einer großen Mission. Am Mittwoch (21.00 Uhr/RTL) will er seinen Herzensverein West Ham aus einer 43-jährigen Leidenszeit befreien. Gegen den AC Florenz soll im Finale der Conference League in Prag der erste Titel seit dem FA Cup im Jahr 1980 her. Er beschäftige sich "nicht" damit, ob das sein letztes Spiel für die Hammers sein könnte, betonte Rice schmallippig.

Der Kontrakt läuft noch ein Jahr, in diesem Sommer können die Nordlondoner letztmals eine dicke Ablöse kassieren. "Die Wahrscheinlichkeit, dass er geht, ist groß", sagte Teammanager David Moyes. Und die Münchner sind laut übereinstimmenden Medienberichten mittendrin im Wettbieten. Trainer Thomas Tuchel soll den Wunsch nach einem robusten Sechser als Partner von Joshua Kimmich hinterlegt haben - Rice sei dabei die favorisierte Lösung.

Der Bayern-Coach soll schon mit dem 1,88 Meter großen englischen Nationalspieler telefoniert haben. Zudem habe sich vor dem Münchner Bosse-Beben gar eine Delegation um Hasan Salihamidzic, Mario Neppe und eben Tuchel mit Rice und dessen Vater in London getroffen. Doch die Hürden sind groß: Da wäre zum einen die dreistellige Millionensumme, die der Europapokalsieger der Pokalsieger von 1965 wohl als Ablöse aufruft. Zum anderen gibt es enorme Konkurrenz aus der Premier League, vor allem der FC Arsenal macht längst ernst.

Schließlich vereint der gebürtige Londoner mit irischen Wurzeln mit seinen gerade einmal 24 Jahren Führungsstärke, Qualitäten als Balleroberer, Robustheit sowie ein sehr feines Passspiel. Den Bayern steht ein schwieriger Poker bevor  - nach der Titel-Mission von Rice in der Conference League wird das Wettbieten endgültig starten. (SID)