Relegation: Gibt es die Auswärtstorregel? Alle Informationen zum Modus

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In den deutschen Ligen entscheidet die Relegation in zwei Spielen für die Teams über den Ausgang einer kompletten Saison. Welche Regeln gelten?

Klassenerhalt oder Aufstieg? Für vier Mannschaften aus der Bundesliga, 2. Liga und 3. Liga geht es in der Relegation 2023 um alles.

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Zwischen dem 1. und 6. Juni entscheidet sich, in welcher Liga die teilnehmenden Mannschaften in der kommenden Spielzeit an den Start gehen werden.

Da die Relegation ähnlich den K.o.-Duellen in den europäischen Wettbewerben in Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, fragen sich viele Fans natürlich: Gilt in der Relegation noch die Auswärtstorregel oder wurde sie auch dort abgeschafft?

Gibt es die Auswärtstorregel in der Relegation? GOAL liefert die Antwort!

Auswärtstorregel in der Relegation? Die Termine im Überblick

Paarung

Datum

Ergebnis

VfB Stuttgart - HSV

1. Juni 2023, 20.45 Uhr

3:0

Wehen - Bielefeld

2. Juni 2023, 20.45 Uhr

4:0

HSV - VfB Stuttgart

5. Juni 2023, 20.45 Uhr

1:3

Bielefeld - Wehen

6. Juni 2023, 20.45 Uhr

-:-

ONLY GERMANY Bundesliga Relegation

Bundesliga: Gibt es die Auswärtstorregel in der Relegation?

In den UEFA-Wettbewerben Champions League, Europa League und Conference League wurde die Auswärtstorregel zur Saison 2021/22 abgeschafft. Aber wie sieht es bei der Relegation zur Bundesliga und 2. Liga aus?

Auch dort gilt die Auswärtstorregel seit der vergangenen Spielzeit nicht mehr! Auswärts erzielte Tore zählen bei Gleichstand im Gesamtergebnis also künftig nicht mehr extra. Ein Beispiel: Der Bundesligist gewinnt sein Heimspiel mit 2:1, verliert auswärts beim Zweitligisten aber mit 2:3.

Nach den alten Regeln wäre der Bundesligist aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore dennoch weiterhin im Oberhaus vertreten. Mit den neuen Regeln stehen in genanntem Fall nun zweimal 15 Minuten Verlängerung und gegebenenfalls ein Elfmeterschießen an.

Bundesliga: So wird die Relegation 2022/23 im TV und LIVE-STREAM übertragen

Die regulären Bundesliga-Spiele teilen sich der Streamingdienst DAZN und der Pay-TV-Sender Sky auf. Sind die beiden Anbieter auch für die Übertragung der Relegation verantwortlich?

Bei DAZN wird es keine Live-Bilder der Relegation geben. Sky hingegen wird die Spiele live und in voller Länge übertragen. Doch es wird auch eine Übertragung im Free-TV geben!

Sat.1 hat sich ebenfalls die Rechte an der Übertragung der Relegationsspiele gesichert und zeigt die wichtigen Entscheidungen also kostenlos im TV.

Dass Sky seine Bilder auch als LIVE-STREAM anbietet, sollte mittlerweile bekannt sein. Sky Go ist dabei die im Preis enthaltene Option für alle Kunden, die bereits ein TV-Abonnement besitzen. Bei WOW (früher Sky Ticket) gibt es die Option auf ein kurzfristiges Monatsabo mit sämtlichen Sportübertragungen des Senders.

Doch auch Sat.1 wird die Relegation im Internet anbieten. Mit dem LIVE-STREAM von ran.de verpasst Ihr keine Minute der Relegation - und das kostenlos. Zudem werden die Duelle auch bei JOYN+ und auf www.sat1.de gezeigt.

Relegation live im ...

... TV

Sat.1 (Free-TV), Sky (Pay-TV)

... LIVE-STREAM

Sat.1, ran, Sky Go, WOW

Gibt es die Auswärtstorregel in der Relegation? Der Vorbericht zum Rückspiel Bielefeld vs. Wehen

(SID) Die Rettung scheint unmöglich, die Chancen auf ein Fußball-Wunder sind gering, doch zumindest ein Abgang mit Anstand soll es werden. Arminia Bielefeld muss sich auf den drohenden Absturz in die 3. Liga einstellen - und will diesen nach den schweren Ausschreitungen im Relegations-Hinspiel gegen Wehen Wiesbaden würdevoll bestreiten.

Böller auf dem Feld, eine rund 20-minütige Unterbrechung durch den Schiedsrichter, dazu ein sportlicher Offenbarungseid: Im Rückspiel am Dienstag auf der Alm (20.45 Uhr/Sky und Sat.1) darf sich das Debakel vom vergangenen Freitag nicht wiederholen.

"Für mich ist das allerwichtigste Ziel, dass alle Arminen nach dem Spiel - auch wenn es nicht gereicht haben sollte - der Mannschaft Respekt zollen können, isoliert für diese 90 Minuten", sagte Trainer Uwe Koschinat: "Dass wir uns ein wenig unsere Würde und unseren Anstand zurückholen."

Auf der Trikotbrust weicht der Name des Hauptsponsors dem Schriftzug "Fairplay!". Auch die sportliche Herausforderung nimmt der Klub an. "Dabei geht es nicht darum, mit hehren Zielen ins Spiel zu gehen, dafür sitzen die Ereignisse von Freitag zu tief", sagte Koschinat.

Das 0:4 ist für den erhofften Verbleib in der 2. Bundesliga eine schwere Hypothek. "Das Ding ist durch", hatte Klub-Ikone Fabian Klos nach dem ersten Aufeinandertreffen mit Drittligist Wiesbaden gesagt.

Seit 2011 spielt Klos für die Arminia. Er feierte Aufstiege und steckte Tiefschläge weg. Einen wie diesen erlebte er selten. "Unfassbar schwer" sei das gewesen, sagte Klos, der den blamablen Auftritt seiner Arminia bei den Hessen schonungslos analysierte: "Man muss dieser Mannschaft zu Recht den Charakter absprechen. Dieses Team ist keine Mannschaft."

Für den 35-Jährigen, aber auch Koschinat, war die enttäuschende Leistung auch der Auslöser für die Ausschreitungen von Bielefelder Fans. Der Klub verurteilte sie später als "inakzeptable Grenzüberschreitungen von Personen im Gästeblock". Man distanziere sich "von jeder Form von Gewalt" und verurteile das mitunter gefährliche Verhalten der Bielefelder Anhänger.

Arminia Bielefeld Fabian Klos

Der Frust auf allen Seiten ist riesig. Bielefeld dürfte innerhalb von zwölf Monaten aus der Bundesliga in die Drittklassigkeit durchgereicht werden. Seit Einführung der eingleisigen 3. Liga war solch ein Absturz zuvor nur 2016 dem Arminen-Nachbarn SC Paderborn widerfahren.

Wehen Wiesbaden kann derweil vorsichtig die Aufstiegsparty planen. Trainer Markus Kauczinski warnte trotz der guten Ausgangslage aber vor verfrühter Euphorie. "Wir haben eine Basis gelegt, das Ergebnis ist aber dennoch keine Vorentscheidung", sagte der 53-Jährige: "Wir werden uns auf ein hartes Spiel und eine andere Situation vorbereiten."

Im Fokus steht dann auch erneut Angreifer Benedict Hollerbach. Der 22-Jährige, der im Hinspiel zum zwischenzeitlichen 3:0 traf, steht angeblich auf der Wunschliste von Bundesligist 1. FC Köln.

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