Der FC Bayern marschiert weiter durch die Vorrunde der Champions League. Der deutsche Rekordmeister war mehr als eine Nummer zu groß für Viktoria Pilsen und schoss sich beim 5:0 warm für den Bundesligagipfel gegen Borussia Dortmund am kommenden Wochenende.
Bereits nach 20 Minuten lag der FCB mit 3:0 in Front und stellte damit die Weichen für den zweiten hohen Sieg in Folge.
Wer überzeugt, wer hat noch Luft nach oben? Hier gibt es die Einzelkritik.
Das 1:0 per Distanzschuss nach einem tollen Solo, das 2:0 nach einer sensationellen Ballannahme: Leroy Sané schoss aber nicht nur zwei sehenswerte Tore.
Mit vielen kreativen Aktionen belebte er das Offensivspiel permanent und arbeitete dazu auch intensiv nach hinten mit. Für einen Ballgewinn in der eigenen Hälfte gab es sogar Szenenapplaus.
Als Kapitän und Abwehrchef stand Lukas Hejda exemplarisch für Pilsens konfuses Abwehrverhalten. In der 63. Minute angeschlagen ausgewechselt.
MANUEL NEUER: Von den schwachen Tschechen kaum gefordert. Leistete sich keine Unsicherheiten bei ein paar Schüsschen. Note: 3.
NOUSSAIR MAZRAOUI: Führte die meisten Zweikämpfe bei Bayern, lief in der Defensive viele Bälle ab. Nach vorne aber harmlos. Note: 3.
DAYOT UPAMECANO: Ließ hinten nichts anbrennen. Dazu mehrmals mutige Vorstöße, teils bis an den gegnerischen Strafraum. Leidenschaftlich! Note: 2,5.
MATTHIJS DE LIGT: Im Aufbau immer anspielbar. Sicherte seriös ab, wenn Dayot Upamecano mit nach vorne ging. Keine Probleme, ein ruhiger Tag im Büro. Note: 3.
ALPHONSO DAVIES: Defensiv gelangweilt, deshalb mit vielen Ausflügen. Nicht wie sonst oft nur nach links vorne, sondern auch immer wieder in die Mitte. Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Zur Halbzeit ausgewechselt. Note: 3.
LEON GORETZKA: Dominanter Auftritt vom Nationalspieler. Starke Zweikämpfe, zwei Vorlagen zum 2:0 durch Serge Gnabry und dem 5:0 durch Eric Maxim Choupo-Moting. Ansage! Note: 2.
RYAN GRAVENBERCH: In der Mittelfeldzentrale mit Leon Goretzka anfangs der defensivere Part. Später immer wieder im Sechser-Achter-Wechselspiel mit Goretzka und später Marcel Sabitzer. Solide, aber kein wirkliches Empfehlungsschreiben. Note: 3.
SERGE GNABRY: Diesmal zu Beginn als Mittelstürmer eingesetzt. Unaufgeregter Abschluss bei seinem Tor zum 2:0. Rückte in der zweiten Hälfte nach Einwechslung von Eric Maxim Choupo-Moting etwas nach hinten und sorgte dort für viel Unruhe. Note: 2,5.
JAMAL MUSIALA: Schöner Doppelpass mit Leroy Sané vor dessen 1:0. Vergab noch eine gute Chance und ein Treffer wurde vom VAR aberkannt. Gewohnt agil und trickreich, aber nicht weltklasse wie gegen Leverkusen am Freitag. Note: 2,5.
LEROY SANÉ: Weltklasse Alleingang und spektakulärer Abschluss zum 1:0. Piekfeine Ballannahme vor seinem Treffer zum 4:0. Auch in der Defensive mit Ballgewinnen, einmal dafür sogar lauter Szenenapplaus. Mann des Spiels. Note: 1,5.
SADIO MANÉ: Nutzte die Schläfrigkeit der Pilsener Abwehr beim 3:0 eiskalt aus. Absoluter Traumpass zum 4:0 durch Sané. Auch sonst ständiger Gefahrenherd. Rundum gelungener Auftritt. Note: 2.
ERIC-MAXIM CHOUPO-MOTING: Kam nach der Halbzeitpause für Jamal Musiala. Abgeklärt bei seinem Treffer zum 5:0. Einige Bälle in der Spitze gut behauptet. Note: 2,5.
JOSIP STANISIC: Kam nach der Halbzeitpause für Alphonso Davies. Machte keine Fehler, setzte aber auch keine Impulse - blieb komplett blass. Note: 3,5.
MATHYS TEL: Kam in der 58. Minute für Sané. Blieb grundsätzlich auf Rechtsaußen und zog nur selten in die Mitte. Unauffällig. Note: 3,5.
BENJAMIN PAVARD: Kam in der 72. Minute für Upamecano. Nichts Auffälliges. Keine Bewertung.
MARCEL SABITZER: Kam in der 72. Minute für Goretzka. Dann abgeklärt und eine vergebene Torchance. Keine Bewertung.
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